Schleiferumschaltung mit Märklin Decoder 60901 oder 60902
Home Eisenbahn

Inzwischen gibt es eine Reihe von Anfragen zu dem Thema, das ich auf der 60901/2 Seite schon angesprochen habe. Daher soll hier ein Schaltplan und eine kurze Bauanleitung folgen.
 

Zuerst möchte ich aber noch darauf hinweisen, daß ich diese Informationen nach bestem Wissen und Gewissen geprüft habe. Ich kann aber nicht ausschließen, daß in den Quellen meiner Informationen Fehler vorhanden sind oder ich nachträglich Fehler eingebaut habe. Daher kann ich keine Haftung für Schäden, die aus der Nutzung dieser Informationen entstehen, übernehmen.

1. Das Original
Die Bauanleitung geht von dem normalen 60901 bzw. 60902 aus. Es gibt für Spezialloks inzwischen mehrere modifizierte Decoder, auf die diese Anleitung dann nur begrenzt zutrifft. Die Pins 13 und 14 der Decoder Chip 701.22B (IC1) sind dort nicht benutzt. Mißt man mit den Oszilloskop an den beiden Anschlüssen nach, kann man beim Umschalten der Fahrtrichtung jeweils einen 50 ms Impuls geschaltet gegen Pin 10 messen. Ein Verbraucher muß also gegen Pin 20 angeschlossen werden.

2. Der Umbau
Die benötigten Bauelemente sind 2 Dioden 1N4148 als Freilaufdioden, um IC1 gegen Überspannungen vom Relais zu schützen und das bistabile Relais für eine Betriebsspannung von 12-15 Volt, zwei Spulen und zwei Umschaltkontakten. Als Relais verwende ich den Typ Takamisawa 12 Volt, 2x um von Conrad (Bestellnummer 503398-11, Katalog 2000 Seite 1005).

Im Schaltplan ist der Anschluß der beiden Spulen des Relais an die Pins 13, 14 und 20 des IC1 zu erkennen. Wichtig ist die Polung der beiden Dioden. Sie müssen mit dem Ring zu Pin 20 weisen. Die Beschaltung der beiden Umschaltkontakte legt die beiden Schleifer wechselnd einmal an die Versorgung des Decoders (rt) und die Versorgung der Beleuchtung (was ich über ein weiteres Relais an F1 (br/rt) gelöst habe). Ist keine Beleuchtung vorhanden (wie beim Cargo Sprinter), kann natürlich ein Umschaltkontakt entfallen.

(c) Jürgen Schad, 08.03.2000